Was gefällt dir am besten bei uns? Der Fokus, der in unserem Unternehmen nicht primär auf der Erkrankung und somit den Mängeln oder Problemen eines Menschen liegt, sondern auf den Möglichkeiten. Den Ressourcen und den Fähigkeiten unserer kleinen Bewohner, auf der Gestaltung der LEBENSZEIT eben– Was geht? und wie können wir das möglichst schön für die Kinder nutzen und gestalten?! Das ist eine Art Lebenseinstellung, „das halbvolle Glas“ sozusagen, die mir selbst auch zu eigen ist und durch welche ich diese Arbeit als absolut bereichernd und erfüllend erlebe!
Die Zeit, die ich für die Kinder habe, um mich eben nicht nur um die Erkrankung, sondern um den ganzen Menschen kümmern zu können, mit all seinen individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten. Z.B.: Tage, an denen eine 1:1-Betreuung möglich ist und ich mir den Tag selbst einteilen und gestalten kann und dem Kind z. B. mit einem Entspannungsbad, Massagen und Hörspielen oder einem Ausflug einen besonders schönen Tag bescheren kann.
Der aktive Austausch mit dem Büro, der Teamleitung und der Geschäftsführung, die alle bemüht sind, die Arbeitsbedingungen für uns bestmöglich zu gestalten. Die Nähe der Teamleitung im Team und die konstante Bereitschaft für ein Gespräch signalisiert jederzeit Anliegen anbringen zu können. Man fühlt sich ernst genommen und wertgeschätzt. Auch im Mitarbeiterjahresgespräch konnte ich alle möglichen Themen ansprechen und habe das Gefühl, dass direkt an der Umsetzung meiner Wünsche gearbeitet wird, bzw. dass Bedenken/Kritik gehört und wahrgenommen wurden.
Die Stimmung im Team, welches auch in anstrengenden Zeiten zusammenhält und sich unterstützt. Wir halten den Laden gemeinsam am Laufen, auch wenn die geballte Ladung an Corona-, Ferien- und Erkältungszeit immer wieder knappe Besetzungen mit sich bringen und viel Engagement der Mitarbeiter fordert. Die Stimmung bleibt meistens gut, wir unterstützen uns und halten uns gegenseitig bei Laune!
Die familienfreundliche, individuelle Gestaltung der Arbeitsbedingungen. Es wurde extra für meine Familie ein Frühdienst-2 eingerichtet, der es mir ermöglicht, meine Tochter zur Kita zu bringen und dann eine Stunde später in den Frühdienst zu starten.
Bitte erzähle uns von deinen besten Erfahrungen / Momenten, die du seit Antritt deiner Stelle bei uns erlebt hast.
Frühdienst mit einem 8 Monate alten 24h-maskenbeatmeten Mädchen mit SMA Typ1: Sie hatte sonst immer viel Stress beim Maskenwechsel, mit Sättigungsabfällen, hohen Herzfrequenzen und vielen Tränen. Diesen Morgen war sie gut drauf und hat während der entspannten morgendlichen Grundpflege, nach einem ausgiebigen Bad, bestimmt 2 Minuten gut ohne die Maske selbständig geatmet, gelächelt und sich gefreut. Ich konnte derweil ihr Gesicht eincremen, die Haut in und um die Nase saubermachen und pflegen und das Gesicht massieren ohne, dass sie in Stress geraten ist. Das geht eben nur, wenn man die Zeit und Ruhe hat, sich auf den Menschen einzustellen und seine Bedürfnisse und Fähigkeiten im richtigen Moment zu erkennen.
Der Moment, in dem ich (mit sehr ungewissen Gefühlen) zur Geschäftsführung ging, um zu sagen, dass ich – nachdem ich über 1 Jahr schon immer 30min später zum FD (07:00 Uhr) kam, da die Tagesmutter meiner Tochter erst um 7 Uhr anfing zu arbeiten – jetzt leider nicht mal mehr das schaffe, da der neue Kindergarten erst um 7:30 seine Türen öffnet. Diese Kita war für mich aber die absolute Wunschkita für mein Kind. Deswegen war ich sehr unsicher, wie die Situation zu regeln wäre. Und die Reaktion der Geschäftsführung darauf war: Wir kriegen das schon irgendwie gemeinsam hin! Nach all den gemeinsamen Jahren wollen wir keinesfalls auf Dich und deine Arbeit verzichten! Nicht nur tat es gut zu hören, dass meine Arbeit geschätzt und gebraucht wird, vor allem bin ich für die Aussage dankbar, dass ich nicht einfach später starten soll und somit immer das Gefühl haben würde, zu spät zu sein und meinem Kind gleiches jeden Morgen vermitteln würde. Stattdessen wurde ein weiterer Frühdienst (der später beginnt) für mich eingerichtet, damit ich entspannt zur Arbeit kommen kann! Sowas nenne ich ein familienorientiertes Unternehmen! (1000 Dank dafür)
Vor allem sind es aber die kleinen Momente im Zusammensein mit den Kindern und den Kollegen, die meine Arbeit so besonders machen: Ein Nachmittag auf der Picknickdecke im Garten mit Vorlesegeschichten, ein Ausflug zum Kinderbauernhof und die Kinder können Tiere und Fell erleben und „be-greifen“. Dabei zu sein in dem Moment, in dem ein tracheotomiertes Mädchen anfängt, ihre Stimme zu entdecken, oder ein kleines Baby zum ersten Mal seine volle Mahlzeit alleine trinkt. Die Entwicklung der Kinder mitzubekommen und sie nicht direkt bei Entlassung wieder aus den Augen zu verlieren. Die Tatsache, dass der Verein Kristallblümchen e.V. und das Engagement der Mitarbeiter unseren Kindern Urlaube ermöglichen ... all das macht diese Arbeitsstelle zu etwas ganz Besonderem!
Wie viel Spaß macht dir die Pflege bei uns?
Die Pflege bei unseren Kindern ist sehr individuell und das ist es, was ich so daran schätze. Es gibt kein Schema F, nach welchem die Kinder gepflegt werden. Durch die individuellen Bezugspflegen hat jedes Kind sein ganz eigenes Pflegekonzept. Und auch seine ganz eigenen Bedürfnisse und Besonderheiten. Natürlich ist es auch mal stressig und man kann nicht jeden Tag das volle Wellness-Programm auffahren, aber ich hatte tagsüber noch nie mehr als zwei Patienten zu versorgen und ich denke, das ist ein Luxus, von dem man in anderen Häusern oft nicht mal zu träumen wagt!
Natürlich liegt mir die Pflege meines Bezugskindes immer besonders am Herzen. Das war zum einen das kleine Mädchen mit SMA, die sich nur noch in der Badewanne eigenständig bewegen konnte, sodass ich sie einfach jeden Tag gebadet habe. Jetzt ist es ein anderes kleines Mädchen, die so fröhlich und aufgeweckt ist und bei der man zuschauen kann, was sie für Entwicklungssprünge macht, das bringt sehr viel Freude!
Auch die Pflege unserer anderen Kinder, z. B. der großen Jungs macht mir Freude. Vor allem, wenn ich merke, dass durch meine Pflege ihr Zustand gebessert wird, wenn z. B. Sekret mobilisiert wird oder sie entspannen können. Es verhält sich ein bisschen wie ein Rätsel, welches immer wieder aufs Neue zu lösen gilt. Was tut dem Kind heute gut, was mag es, womit entspannt es, was ist heute nicht so angebracht? Das herauszufinden und auf die kleinen feinen Zeichen der Kinder zu achten, immer aufmerksam zu bleiben und nichts als selbstverständlich hinzunehmen, das macht den Tag interessant und die Pflege immer wieder besonders!
Wie zufrieden bist du mit dem Gehalt, den Zulagen und den Benefits?
Generell bin ich sehr zufrieden mit meinem Gehalt und habe schon öfter gehört, dass in der Klinik teilweise sogar weniger gezahlt wird! Ein bisschen schade für uns „Alteingesessenen“ finde ich, dass jetzt jede/r neu Angestellte das gleiche Gehalt bekommt wie wir. Glücklicherweise gibt es noch andere Boni, die das auch fast wieder wettmachen.
Bereits in meinem ersten Jahr bei der KKI empfand ich es als sehr transparent, offen und korrekt, dass uns gesagt wurde: Wir können euch jetzt noch kein volles 13. Jahresgehalt zahlen, aber wir geben, was wir können und hoffen, dass wir euch Jahr für Jahr etwas mehr geben können. Und das haben sie bis jetzt gehalten!
Letztendlich kann man durch mehr Aufgaben und Verantwortung, die man übernimmt auch immer noch ein bisschen mehr Gehalt herausbekommen, wenn man das möchte.
Und zusätzlich zu all dem Monetären gibt es immer wieder kleine Aufmerksamkeiten und Dankeschöns, personalisierte Geschenke oder Wellenesspakete, die einen spüren lassen, dass man als individueller Teil des Ganzen wichtig ist. Das habe ich bisher bei keinem anderen Arbeitgeber so erlebt!
Wie ist die Stimmung im Team?
Ich mag die Stimmung in unserem Team! Wir sind sehr unterschiedliche Leute, die aber trotzdem (oder vielleicht auch grade deswegen) sehr gut als Team funktionieren. Natürlich gibt es auch mal Unstimmigkeiten, oder es gibt Kollegen, denen man sich weniger nah fühlt als anderen, aber im Großen und Ganzen sind wir ein tolles Team. Wir unterstützen und bereichern uns gegenseitig.
Es geht ein bisschen familiär zu, da kommt man auch nicht immer mit allen gleich gut zu Recht, aber Unstimmigkeiten können meistens geklärt werden. Es gibt auch bestimmte Rollen: Wir haben einige tolle und fürsorgliche „Mamas“ und einige grummelige oder auch tatkräftige „Papas“ und eben viele vollkommen unterschiedliche „Geschwister“ im Team!
Um dieses Teamgefühl aufrechtzuerhalten werden immer wieder schöne Teamevents, -feste oder private Gruppenspäßchen organisiert, auch das habe ich so in der Form bei keinem anderen Arbeitgeber erlebt.
Wie wird bei der Dienstplangestaltung auf deine Wünsche eingegangen?
Die Dienstplangestaltung, bzw. unsere Dienstplangestalterinnen bewundere ich auf das Höchste! So viele „Extrawürste“, Spezialabmachungen und Sonderregelungen wie in unserem Dienstplan habe ich nie zuvor erlebt und dann gibt es auch noch einen Wunschplan... und wenn dann mal der Fall eintritt, dass irgendetwas nun doch nicht ganz nach meinen Wünschen geplant wurde, kann ich nachfragen und es wird alles Mögliche getan, um es zu richten oder es findet sich ein Kollege/in, der/die bereit ist zu tauschen. Natürlich wird man auch mal angerufen und gefragt, ob man einspringen kann, aber ich finde es hält sich absolut im Rahmen und auch ein Nein ist möglich und wird akzeptiert. Sollte mal was geändert werden am Dienstplan, wird man angerufen und gefragt, ob es passt. Und dass sich das zu betreuende Kind mal ändert, ohne dass man gefragt wurde, finde ich vollkommen in Ordnung, in einer Klinik weiß ich auch nicht einen Monat im Voraus, welche Patienten ich zu betreuen habe.
Was schätzt du an deinen Führungskräften und deinem Arbeitgeber?
Unsere beiden Cheffinnen sind zwei sehr unterschiedliche Persönlichkeiten, die sich aber bestens ergänzen und man kann beide jederzeit erreichen und ansprechen, wenn einem was auf dem Herzen brennt. Ich glaube der Spagat zwischen Erreichbarkeit im Team und all dem bürokratischen Dschungel drum herum ist wirklich nicht einfach zu managen und ich bin der Meinung, die beiden machen das sehr gut! Im Mitarbeiterjahresgespräch habe ich mir mehr Präsenz „des Büros“ im Alltag gewünscht, das wurde sofort umgesetzt. Das schätze ich besonders, dass Wünsche oder Anliegen nicht untergehen oder abgetan werden, sondern wahrgenommen und möglichst schnell bearbeitet werden. Die Cheffinnen legen sehr viel Wert auf die Meinungen aus dem Team und fragen immer nach Feedback und Ideen, was einem das Gefühl verleiht in Entscheidungsprozesse mit einbezogen zu werden und Gestaltungsmöglichkeiten zu haben.
Außerdem bin ich wahnsinnig dankbar für unsere spitzenmäßigen Teamleitungen, die jederzeit ansprechbar sind, ob selbst in der Pflege oder auch zu Hause als Rufbereitschaft!
Hast du das Gefühl, deine Arbeit wird wertgeschätzt?
Absolut! Es gibt immer wieder kleine Aufmerksamkeiten und Geschenke als Dankeschön. Außerdem bekommen wir durch die enge Kommunikation mit der Teamleitung und der Geschäftsführung immer schnelles Feedback. Z.B. waren wir neulich wirklich am Limit im Team, da wir durch Corona und Ferien über einige Tage in absoluter Minimalbesetzung arbeiten mussten. Daraufhin bekamen wir einen riesigen Danke-Korb mit Entspannungsmasken, Pflegeprodukten und Nervennahrung… Das hat uns allen ein Lächeln auf die Lippen gezaubert und man konnte wieder gestärkt in den Alltag einsteigen!
Würdest du eine Stelle im Unternehmen deinen Freunden empfehlen?
Ja, würde ich! Ich bin einfach wirklich davon überzeugt, dass sowohl die Arbeit an sich als auch dieser Arbeitsplatz im Speziellen ganz besonders wertvoll und einzigartig sind! Und die Art der ganzheitlichen Pflege, wie wir sie hier betreiben, wirklich ganz besonders ist. Es ist tatsächlich so, wie wir in unseren Leitsätzen festgehalten haben, wir pflegen nicht nur, wir gestalten Lebenszeit!